FIFA 14 - Review (PS4)

Die FIFA-Serie feiert ihr Debüt auf der PlayStation 4 !

Pünktlich zum Release der neuen Konsolengeneration stellt EA Sports mit FIFA 14 einen der potentiell zugkräftigsten Launch-Titel für die PlayStation 4 in die Regale der Händler. Entsprechend hoch waren dann auch die Erwartungen an das PlayStation 4-Debüt der traditionsreichen FIFA-Serie. Neben einer optischen Generalüberholung wird das Geschehen dank der neuen "Ignite"-Engine nun in 1080p wiedergegeben. Darüber hinaus versprechen die Entwickler von EA Sports eine gegenüber dem Vorgänger substantiell verbesserte Gegner-KI und bewerben FIFA 14 dabei mit dem Slogan "The Next Generation of Football". Ob FIFA 14 wirklich auf ganzer Linie überzeugen kann, klären wir in unserem ausführlichen Testbericht. 

 

Das Spielprinzip:

Die Spielmodi im HauptmenüFIFA 14 bietet dem Spieler eine Vielzahl unterschiedlicher Spielmodi. Ein besonderes Lob verdient dabei der umfangreiche Karriere-Modus von FIFA 14. Dieser lässt dem Spieler die Wahl, ob er seine Laufbahn als Spieler oder Trainer beginnen will. Im zweiten Fall bekommt der Spieler am Ende seiner aktiven Laufbahn die Möglichkeit, in das nervenaufreibende Trainergeschäft einzusteigen. Generell gilt, dass sie im Karriere-Modus einen der über 600 offiziell lizenzierten Vereine von FIFA 14 übernehmen. In der Folge kümmern sie sich um Transfers und Vertragsverlängerungen. Darüber hinaus legen sie die Formation ihrer Mannschaft fest und treffen grundlegende Taktikentscheidungen. Zudem hält sie das spielinterne E-Mail-System von FIFA 14 jederzeit über alle wichtigen Veränderungen in der Spielwelt auf dem laufenden. Den Spielplan entnehmen sie hierbei dem in den Karriere-Modus integrierten Kalender. Die Partien ihrer Mannschaft können sie wahlweise selbst austragen oder aber simulieren lassen. Neben dem Karriere-Modus enthält FIFA 14 noch zahlreiche weitere Spielmodi, die allesamt über das Hauptmenü von FIFA 14 anwählbar sind. Unter dem Menüpunkt "Anstoss" hat der Spieler die Möglichkeit, ein schnelles Spiel mit Vereins- oder Nationalmannschaften zu absolvieren. Diese Option eignet sich insbesondere für ein schnelles Duell gegen Freunde. Der selbsterklärende Menüpunkt "Online Freundschaftsspiele" bietet ihnen die Möglichkeit, auch online gegen menschliche Gegner anzutreten. Unter dem Menüpunkt "Saisons" findet sich der aus den Vorgängern bewährte "Be a Pro"-Modus, bei dem der Spieler einen virtuellen Profi durch eine hoffentlich glanzvolle Karriere führt. Einer besonderen Erwähnung bedarf auch der sog. "Ultimate Team"-Modus, der das Spielerlebnis von FIFA 14 um ein motivierendes Sammelkarten-Feature bereichert. Schließlich haben sie in FIFA 14 auch die Möglichkeit, ihr Geschick im Umgang mit dem runden Leder in den sog. "Skill"-Spielen unter Beweis zu stellen. Diese dienen im Karriere-Modus zudem der Überbrückung der Ladezeiten vor den virtuellen Matches.      

Die Neuheiten:

Das Globale Transfer Netzwerk im DetailDas Herzstück von FIFA 14 ist der gegenüber dem Vorgänger deutlich erweiterte Karriere-Modus. Insbesondere ist hierbei das neue Scouting-System von FIFA 14 zu erwähnen. Das sog. "Globale Transfer Netzwerk" ermöglicht es dem Spieler hierbei bis zu 6 Scouts anzuheuern und diesen konkrete Aufträge zu erteilen. Die professionellen Talentsucher können dabei buchstäblich in alle Himmelsrichtungen gesandt werden, um so ein weltweites Scouting-Netz aufzubauen (Gebiets-Scouting). Die beobachteten Spieler werden dabei benutzerfreundlich in Stürmer, Mittelfeldspieler, Verteidiger und Torhüter eingeteilt. Haben sie einen Spieler gefunden, der ihrem Anforderungsprofil entspricht, dann sollten sie diesen noch einmal gesondert beobachten lassen, um bei einer möglichen Verpflichtung kein Risiko einzugehen (Einzel-Scouting). Zudem haben sie in FIFA 14 auch die Möglichkeit, unter dem Menüpunkt "Jugendstab" geeignete Talente für die eigene Nachwuchsmannschaft zu verpflichten. Des weiteren haben die Entwickler von EA Sports für FIFA 14 gehörig an der Gegner-KI geschraubt. So nutzt die KI insbesondere das neue "Protect the Ball"-Feature verstärkt aus. Dabei bringen die KI-Spieler ihren Körper derart geschickt zwischen Ball und Gegner, dass Balleroberungen zu einer echten Herausforderung werden. Einer gesonderten Erwähnung bedarf zudem die gegenüber dem Vorgänger nochmals überarbeitete Ballphysik. Insbesondere die Flugbahn des Balles bei Distanzschüssen wirkt in FIFA 14 wesentlich realistischer als noch in FIFA 13. Zudem sind die Daten ihrer FIFA-Karriere von der PlayStation 3 auf Sonys neues Flaggschiff übertragbar. Darüber hinaus haben die Entwickler von EA Sports den beliebten "Ultimate Team"-Modus um die sog. "Chemistry Stiles" erweitert. Hinter der kryptischen Bezeichnung verbergen sich diverse Attributssteigerungen. So erhöht etwa der "Sniper-Stil" die Schuss- und Passwerte ihrer virtuellen Profis. Allerdings bietet FIFA 14 keine Offline-Ligen und Turniere mehr. Hier ist vielmehr damit zu rechnen, dass EA Sports pünktlich zur WM in Brasilien ein entsprechendes "Add On" in Form eines kostenpflichtigen DLC zur Verfügung stellen wird.

Die Grafik:

Die Choreographien sind eindrucksvollDank der neuen "Ignite"-Engine erstrahlt FIFA 14 in bislang nicht gekannter Grafik-Pracht. Insbesondere die Animationen der virtuellen Profis wirken noch glaubwürdiger als in FIFA 13. Vor allem die Finten und das Kopfballverhalten der Spieler haben dabei nachhaltig profitiert. Dank der erstmals in der Seriengeschichte berücksichtigten "Trägheit der Masse" wirken die Richtungs- und Tempowechsel der Protagonisten dabei nicht mehr so roboterhaft wie noch in den Serien-Vorgängern. Darüber hinaus haben insbesondere die Stadionkulissen von der optischen Generalüberholung profitiert. Dies gilt vor allem für die neuen 3D-Zuschauer, die in FIFA 14 für eine authentische Stadion-Atmosphäre sorgen. Des weiteren gewinnt auch die Präsentation der virtuellen Matches dank neuer Kameraperspektiven in den Wiederholungen an grafischer Qualität. Zudem erstrahlen die teilweise originalgetreu nachgebauten Stadien ebenso wie das Geschehen auf dem virtuellen Rasen nun in 1080p. Darüber hinaus können die detailierten Trikots ebenso überzeugen wie die authentischen Gesichter der europäischen Top-Spieler.  

Der Sound:

Auch in Sachen Sound vermag FIFA 14 ausnahmslos zu überzeugen. So sorgen echte Fangesänge und glaubhafte Durchsagen des Stadionsprechers für eine tolle Stadion-Atmosphäre. Gesänge und Durchsagen ertönen dabei konsequenterweise in der jeweiligen Landessprache aus den Boxen. Die überzeugenden "Surround"-Effekte von FIFA 14 finden in der Hintergrundmusik des Spielmenüs ihre kongeniale Ergänzung. Dank "EA Trax" finden sich im Soundtrack von FIFA 14 bekannte Titel von Künstlern wie Wyclef Jean, Nine Inch Nails oder Miles Kane. Zudem harmoniert das Kommentatoren-Duo Frank Buschmann und Manni Breuckmann deutlich besser als das vergleichbare Duo im direkten Konkurrenten Pro Evolution Soccer 2014. Im Gegensatz zu dem Konkurrenzprodukt aus dem Hause Konami sind die Ausführungen der FIFA-Kommentatoren meist zutreffend und passend. Darüber hinaus versorgt das Kommentatoren-Duo den Spieler mit lehrreichen Anekdoten im Bezug auf das runde Leder. Beil aller Begeisterung für die akustische Untermalung des Spielgeschehens in FIFA 14 bleibt jedoch kritisch anzumerken, dass sich die Versatzstücke aus dem Repertoire der Kommentatoren bei längerer Spielzeit merklich wiederholen. 

Die Steuerung:

FIFA 14 enthält diverse Skill-GamesHinsichtlich der Steuerung ist zunächst der Umstand lobend zu erwähnen, dass es FIFA 14 dem Spieler erlaubt, sein Gamepad nahezu frei zu konfigurieren. Des weiteren bietet der jüngste Teil der traditionsreichen FIFA-Serie dem Spieler die Möglichkeit, sein Können auf fünf unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden (Amateur bis Weltklasse) unter Beweis zu stellen. Insbesondere erlaubt es FIFA 14 dem Spieler, optionale Hilfen wie die Pass- und Schusshilfe je nach Bedarf an- bzw. abzuschalten. Daneben bietet FIFA 14 eine verbesserte Ballphysik sowie eine grundlegend überarbeitete Gegner-KI. Letztere profitiert dabei in besonderem Maße von dem neuen "Protect the Ball"-Feature und der erstmaligen Berücksichtigung der kinetischen Gesetzmäßigkeiten bei der Spielerbewegung. So reagieren ihre virtuellen Profis recht träge auf Richtungswechsel aus dem Vollsprint, da sie zunächst Körper und Ball unter Kontrolle bringen müssen. Eine derartige Simulation von Schwerpunkt und Masse der virtuellen Profis setzt dabei neue Maßstäbe im gesamten Genre der Sportspiele. Im Ergebnis lassen sich ihre Spieler daher nicht mehr so direkt steuern wie noch in FIFA 13. Da Richtungsänderungen schneller umgesetzt werden, wenn der betreffende Spieler nicht sprintet, hat sich zudem das Spieltempo von FIFA 14 gegenüber den Serienvorgängern verlangsamt. Insbesondere das "Dauersprinten" muss für ein erfolgreiches Spiel auf den höheren Schwierigkeitsgraden abgestellt werden. Im Hinblick auf die Spielgeschwindigkeit orientiert sich FIFA 14 dabei erkennbar an dem Konkurrenten Pro Evolution Soccer 2014. Auch in FIFA 14 sind damit neuerdings authentische Tempowechsel möglich. Zudem spielt die KI gerade im gegnerischen Strafraum gut getimte Pässe. Unter dem Strich erarbeitet sich die KI somit ungleich mehr Chancen als noch in FIFA 13. Zudem treffen die gegnerischen Spieler schnellere und bessere Entscheidungen, so dass auch geübte FIFA-Veteranen ab dem Schwierigkeitsgrad "Profi" vereinzelt von der KI düpiert werden. Darüber hinaus weichen die KI-Gegner selbst Grätschen elegant aus, da die Entwickler von EA Sports das Kollisionsverhalten der virtuellen Profis komplett überarbeitet haben. In Verbindung mit dem aggressiven Pressing wirkt die KI daher erstaunlich realistisch ("Human Intelligence"). Hierzu trägt auch der Umstand bei, dass die Gegner-KI sich vereinzelte Fehlpässe im Spielaufbau erlaubt. Zudem wirken die mitspielenden Torhüter aufgrund vereinzelter Fehler insgesamt menschlicher als noch in FIFA 13. Darüber hinaus hat sich auch im Hinblick auf die Mitspieler-KI einiges getan. So laufen sich ihre Mitspieler geschickt frei und stellen in der Abwehr die Räume besser zu. Zudem haben die Entwickler von EA Sports ein authentischeres Kopfballverhalten sowie eine verbesserte Ballphysik integriert. Insbesondere die angeschnittenen Bälle von Weltklasse-Spielern wie Arjen Robben oder Franck Ribery wirken in FIFA 14 sehr wirklichkeitsnah. Positiv zu erwähnen sind darüber hinaus die in das Spielgeschehen eingebundenen Mini-Spiele von FIFA 14. Diese geben dem ambitionierten Spieler während der Ladepausen vor den virtuellen Matches die Gelegenheit, seine Dribbling- und Schusskünste zu perfektionieren. Die Mini-Spiele ersetzen somit das in füheren Versionen der FIFA-Reihe enthaltene Tutorial. Darüber hinaus sorgen in FIFA 14 zahlreiche nützliche Taktikeinstellungen für mehr Spieltiefe. Insbesondere der seperate Editor für Standardsituationen muss in diesem Zusammenhang lobend erwähnt werden. Allerdings ist hier auch kritisch anzumerken, dass der direkte Konkurrent Pro Evolution Soccer 2014 letztlich mehr Taktiktiefe bietet als FIFA 14. Zudem hat sich das Trick-Repertoire der virtuellen Profis im Vergleich zu FIFA 13 nicht nennenswert weiterentwickelt. Trotz gegenteiliger Ankündigungen der Entwickler haben diese ihren virtuellen Spielern nur einige wenige kontextsensitive Tricks spendiert. Leider nehmen auch Moral und Team-Chemie eine im Vergleich mit FIFA 13 geringere Rolle ein.   

Die Atmosphäre:

Die Spielerdaten im DetailFIFA 14 punktet in Sachen Atmosphäre mit einem mehr als umfangreichen Lizenzpaket. Unter den 600 lizenzierten Vereinen befinden sich sämtliche Vereine der europäischen Top-Ligen. So ist insbesondere Deutschland mit allen 36 Vereinen der 1. und 2. Bundesliga vertreten. Der englische Fussball wird dabei sogar mit den 4 höchsten Spielklassen simuliert. Neben der Bundesliga sowie der Premier League sind in FIFA 14 auch die spanische Primera Division und die italienische Serie A vertreten. Schließlich haben die Entwickler von EA Sports auch die amerikanische Major Soccer League (MSL) integriert. Eine Aufzählung aller 30 simulierten Ligen würde jedoch den Rahmen dieses Testberichtes übersteigen. Ebenfalls lobend zu erwähnen sind die solide recherchierten Spielerwerte der insgesamt 16000 in FIFA 14 erfassten Profis. Hierbei ist jedoch kritisch anzumerken, dass die ermittelten Spielerwerte während der virtuellen Matches teilweise zu stark ins Gewicht fallen. Dasselbe gilt auch für die Klassenunterschiede in FIFA 14. So ist es im jüngsten Teil der FIFA-Serie ungleich schwieriger ein Match gegen einen klassenhöheren Gegner zu gewinnen als noch in FIFA 13. Insbesondere die Top-Mannschaften wie Bayern München oder Borussia Dortmund verfügen über einen optimal aufeinander abgestimmten Kader in dem alle Mannschaftsteile effektiv verzahnt sind. Allen Ligen gemeinsam ist die über jeden Zweifel erhabene Präsentation der virtuellen Matches. Dabei hat sich im Vergleich zu FIFA 13 auch abseits des Rasens viel getan. So werden ausgewählte "Elite"-Stadien vor den entsprechenden Matches aus der Außenperspektive präsentiert. Hierbei vermag insbesondere die detailgenaue Umsetzung der weltgrößten Arenen zu begeistern. Im Anschluss an die Präsentation des Stadions laufen die virtuellen Spieler unter dem Kommentar des Stadionsprechers in die imposanten Arenen ein. Hier empfängt den Spieler ein ansehnliches 3D-Publikum samt ausgeklügelter Stadion-Chreographie. Auch an der Seitenlinie hat sich einiges getan. So tauchen in FIFA 14 neben den Ersatzspielern der beteiligten Teams auch Ordner, Kameraleute, Polizei sowie der Vierte Offizielle am Spielfeldrand auf. Nach dem obligatorischen Hand-Shake der Mannschaften blendet die kompetente Regie dann die vermeintlichen Schlüsselspieler der kommenden Partie ein. Während des eigentlichen Spieles überzeugt FIFA 14 mit qualitativ hochwertigen Wiederholungen der spielentscheidenden Szenen. Insbesondere Tore, Chancen und Platzverweise werden dabei mit unterschiedlichen Kameraperspektiven präsentiert. Zudem sorgt in FIFA 14 der Sammelfaktor der "Ultimate Team"-Variante für ein hohes Maß an Langzeitmotivation. Bei allem Lob für die vorbildliche Stadion-Atmosphäre von FIFA 14 gibt es jedoch auch etliche Kritikpunkte. So sind die mit FIFA 14 eingeführten Choreographien während des Einlaufs der virtuellen Spieler letztlich für alle Teams identisch. Zudem wirkt die Stadionwelt von FIFA 14 trotz nachhaltiger Fortschritte (Fahnen, Fangesänge, Spielerjubel etc.) immer noch recht steril und weitgehend austauschbar. Da passt es auch in das Bild, dass die Witterungsverhältnisse in FIFA 14 keinen Einfluss auf die Beschaffenheit des Rasens haben. Insbesondere bilden sich in den virtuellen Stadien selbst bei heftigem Regen keine Pfützen welche die Ballphysik realistisch beeinflussen könnten. Des weiteren ist festzuhalten, dass FIFA 14 im Gegensatz zu seinem unmittelbaren Vorgänger weder Original-Turniere noch die 3. Liga oder die deutschen Regionalligen enthält. Da mittlerweile viele Traditionsklubs in die niedrigeren deutschen Spielklassen abgestiegen sind, werden sicherlich zahlreiche Fans die entsprechenden Originaldaten ihrer Mannschaft vermissen.   

Der Multiplayer-Modus:

Der Multiplayer-Modus garantiert spannende MatchesIm Gegensatz zu der Releaseversion des direkten Konkurrenten Pro Evolution Soccer 2014 verfügt FIFA 14 seit dem Zeitpunkt der Veröffentlichung über einen gleichermaßen stabilen wie schnellen Online-Modus. Zudem funktioniert die Serversuche via EA Origin schnell und problemlos. Der Multiplayer-Part von FIFA 14 überzeugt jedoch nicht nur in technischer Hinsicht. Vielmehr bietet er dank aussagekräftiger Online-Ranglisten und abwechslungsreicher Spielmodi (Einzelspiel, Turnier etc.) einen hohen Motivationsfaktor. Die entsprechenden Ranglisten erfassen dabei sowohl Einzel- als auch Koop-Partien. Generell gilt für FIFA 14, dass die Matches gegen menschliche Gegner eine willkommene Abwechslung gegenüber der teilweise stereotyp agierenden KI darstellen.

 

Fazit und Gesamtwertung:

FIFA 14 stellt zweifellos einen weiteren Meilenstein in der Entwicklung der Serie hin zu einer echten Fussball-Simulation dar. Insbesondere Gegner- und Mitspieler-KI haben die Entwickler von EA Sports in der aktuellen Auflage der Serie substantiell verbessert. Das daraus resultierende vergleichsweise langsame Spieltempo macht wiederum den Simulations-Charakter von FIFA 14 deutlich. Dank der neuen "Ignite"-Engine zaubert FIFA 14 ein weitgehend fotorealistisches Geschehen auf den virtuellen Rasen. Die HD-Grafik zieht dabei ohne Framelock und in 1080p am Spieler vorbei. Zudem haben die Entwickler von EA Sports mit dem Karriere-Modus auch das Kernstück von FIFA 14 deutlich erweitert. Ein Großteil der Entwicklungsarbeit dürfte dabei in das neue Scouting-Feature mit dem vielversprechenden Namen "Globales Scouting Netzwerk" geflossen sein. Zudem überzeugt FIFA 14 mit einem schnellen und stabilen Online-Modus. Dieser liefert genau wie der beliebte Sammelkarten-Modus "Ultimate Team" ein hohes Maß an Langzeitmotivation. Lediglich der Verzicht auf Turniere ist kritisch zu erwähnen. Hier muss davon ausgegangen werden, dass EA Sports pünktlich zur WM 2014 in Brasilien einen entsprechenden DLC bzw. ein seperates "Spin Off" veröffentlichen wird.

 

Spielspaßwertung: 87 %

 

Releasedatum: 26.09.2014

 

Technische Daten:

  • Publisher: EA Sports
  • Entwickler: EA Canada
  • Videomodi: 1080p
  • USK: ohne Altersbeschränkung